20. 08. 2021

Die Strategie - der Leitstrahl zum Erfolg

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Ohne eine klare Geschäftsstrategie gibt es keinen langfristiger Erfolg. Um Erfolg zu haben, um langfristige Ziele zu erreichen, muss man über eine glasklare Strategie verfügen, die einem den Weg weist. Dabei geht es nicht um End- oder Zwischenziele; es geht um die die allgemeine Richtung, den Pfad, den Nordstern, dem man folgt.

Man benötigt eine klare Vorstellung, wohin man langfristig gelangen möchte, nicht aber wie genau das geschehen soll. Die „Wie“ Frage wird mit kurzfristigen, messbaren Zwischenzielen oder Projekten beantwortet. Abweichungen vom strategischen Leitstrahl werden während der Reise festgestellt und korrigiert.

Was schon in guten Zeiten gilt, wird umso wichtiger, wenn man durch ökonomische und politische Stürme navigieren muss. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass sich gerade jetzt am Horizont Gewitterfronten aufbauen. Diese Störungen zu überleben und sogar als Chance zu nutzen, wird zu einer grossen strategischen Herausforderung.

Ein sehr berühmtes Beispiel, wie eine Strategie entsteht, wie sie kommuniziert und umgesetzt wird und wie sie hilft Menschen zu motivieren, aber auch zu trösten, ist die Geschichte von Winston Churchill vor und während des II Weltkriegs. Winston Churchill vertrat seit den 1930er Jahren die Meinung, man müsse Nazi Deutschland bestimmt entgegen treten und sich nicht dem Druck beugen, sich nicht anpassen. Diese Sicht setzte sich erst 1940 nach jahrelangen Diskussionen durch, als England in seiner Existenz bedroht war. Churchill verkürzte seine Strategie auf ein einziges Wort und das berühmte V Zeichen: Victory - Sieg. Damit wurde die Wertehaltung „wir geben nie auf“ zum Allgemeingut und das Ziel, die Niederringung der Nazi Diktatur war das Progamm dem alle Anstregungen, alle taktischen Ziele untergeordnet wurden.

Mit seiner klaren Haltung schuf Churchill Vertrauen und Zuversicht in der Bevölkerung. Er motivierte die Briten, trotz grösster Schwierigkeiten weiter zu machen und tröstete die Menschen, welche verzweifelt waren. Eine Strategie muss also, zum Teil mit grossem Aufwand, erarbeitet werden. Der Entwurf wird so lange durchgeknetet und diskutiert bis eine stimmige Strategie entstanden ist, hinter die sich alle relevanten Akteure stellen. Die Entwicklung einer Strategie, die Auseinandersetzung um die richtige Strategie, ist die wichtigste, aufwendigste, langwierigste und auch zermürbendste Komponente des Erfolgs. Deshalb ist es empfehlenswert, für diesen Prozess mit einem aussenstehenden Berater zu kooperieren. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass bei Auseinandersetzung betriebsblinde Flecken besser erkannt werden und der Prozess durch konstruktive Diskussionen erfolgreich geführt wird.

Ist die Strategie einmal geklärt, ist die Umsetzung, der Weg in die Zukunft, zwar mit viel Arbeit verbunden, aber die Richtung muss nicht bei jeder Abzweigung wieder neu diskutiert werden. Unwichtige Aufgaben, welche ablenken und nicht zu Erfüllung der Strategie dienlich sind, werden erkannt und nicht in Angriff genommen. Das schont wichtige Ressourcen und trägt zur Motivation des Personals bei.

Erfolg und Strategie sind Geschwister, wobei die Strategie das Erstgeborene ist.

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